Warenbörsen

Bei den ersten Börsen der Welt handelte es sich um Warenbörsen. Warenbörsen grenzen sich von den anderen Börsenarten ab, indem an ihnen vor allem fungible Werte gehandelt werden. Nahrungsmittel oder Rohstoffen wären hierfür klassische Beispiele.

Eine Warenbörse ist somit nichts anderes als eine herkömmliche Börse. Im Gegensatz zu anderen Börsenarten sind Warenbörsen auf den Handel mit fungiblen Gütern spezialisiert.

Um Warenbörsen zu verstehen, muss man sich im Klaren sein, was eine Börse überhaupt ist. Bei einer Börse handelt es sich um einen Ort, wo Güter gehandelt werden. Dieser Ort ist örtlich und zeitlich klar definiert. Durch das Zusammentreffen von „Kaufleuten“ entsteht hierbei Angebot und Nachfrage. Beide Parameter sind dabei für die Preisbildung verantwortlich. Die Börse kann man somit als bestimmten Ort bezeichnen, wo eine kontrollierte Preisbildung stattfindet. An der Börse können alle erdenklichen Güter gehandelt werden. Diese Güter müssen nur vertretbar sein. So können zum Beispiel neben Waren, Wertpapieren (Aktien, Anleihen) auch Rechtsansprüche oder sonstige Sachen an Börsen gehandelt werden.

Mit der Zeit hat sich die Börse, dass Verständnis von der Börse sowie deren Bedeutung wesentlich weiterentwickelt. Die Preisbildung an den Börsen wird hierbei unterstützt, zeitgleich steigt dadurch die Transparenz und Effizienz. Es gibt Markteilnehmer, für gewöhnlich sind dies Market Maker bzw. Investmentbanken, welche die Grundlagen für diese Ziele zur Verfügung stellen. In der Regel ist hierbei vor allem die Liquidität gemeint. Gleichzeitig gibt es Börsenvorschriften und –regeln, welche dafür sorgen, dass die Transparenz aufrecht erhalten wird. Die Überwachung der Börsen und des dabei stattfinden Handel ist ein essenzieller Bestandteil für das Funktionieren der Finanzwirtschaft.

Im Gegensatz zur Börse gibt es noch den OTC (over the counter) Handel. Hierbei werden Güter abseits der Börse, bzw. auch deren Regelungen / Vorschriften gehandelt. In der Regel wenden vor allem große Institutionelle Anleger, große Banken bzw. Investmentbanken diese Handelsform untereinander an. Der Vorteil für diese Anwender liegt darin, dass die Daten nicht gemeldet werden müssen. Gleichzeitig stellt dies den größten Nachteil bzw. die größte Gefahr für die Finanzwirtschaft dar. Oftmals wird der OTC Handel deshalb als unregulierter, gefährlicher Bereich der Finanzwirtschaft bezeichnet.




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